Sonntag, August 14, 2005

Surfurlaub

Frisch aus dem Surfurlaub mit einem erheblichen Anteil an Schlafmangel bin ich heute wieder in Berlin angekommen. Auf Hin- und Rückfahrt standen wir sehr lange im Stau, immer aber an der gleichen Stelle. Güstrow wird uns sehr unangenehm in Erinnerung bleiben.
Vor Ort waren wir in geräumigen Luxusbungalows untergebracht. Sie waren im italienischen Stil eingerichtet und obwohl es kein Sommerwetter war, hatte die Anlage einen leicht mediterranen Hauch. Das Wetter war an sich überhaupt nicht für einen normalen Sommerurlaub geeignet, da es viel zu stürmisch und regnerisch war. Jedoch war es optimal für einen Surfurlaub. Teilweise hatten wir eine Windstärke von 4 bis 5 und Böen von 60 bis 70 km/h. Das war zwar ein anstrengendes, jedoch sehr lustiges Freudenfest. Wenn man es erst einmal geschafft hatte, auf sein Brett zu gelangen, hatte es einen Mordsgaudi gemacht, durch das Wasser zu preschen. Am Abend gab es dann sehr gutes Essen, dass ich auch mit großem Genuss zu mir nahm. Am nächsten Morgen wurde dann sehr lange gefrühstückt, damit man ganz viel Kraft für den bevorstehenden Tag hat. An den Abenden habe ich dann viele interessante und amüsante Gesellschaftsspiele kennengelernt. Zum einen die gewürfelte Variante von Schummellieschen, Wizard, eine Extremvariante von Uno und Rage. Bei den Spielen habe ich jedoch meistens verloren. :o( Andere Abende haben wir uns noch mit dem Singen der unterschiedlichsten Lieder begnügt. Die Spannweite reichte vom Schlager über "Die Ärzte" bis zu Gitarrenklassikern. Am Donnerstag und Samstag war zudem noch der "Zappelbunker", der jetzt auch das "Castello" genannt wird. Die Stammgäste nennen es trotzdem noch liebevoll "in den Zappel gehen". :o)
Die Mädels da waren zwar der Meinung, dass ich von zahlreichen Verehrern dort im Zappelbunker verfolgt wurde, doch ich hatte mich nur mit eins zweien nett unterhalten, da sie mich an ein etwas peinliches Malheur erinnert hatten. Ein paar Tage zuvor ist mir nämlich mein Segel entglitten und ich habe einen von ihnen am Kopf getroffen gehabt. Da der Wind stark und meine Arme schwach waren, schlug das Segel ganze dreimal auf ihn eingeschlagen. Ein anderer verfolgte mich einige Lieder lang über die Tanzfläche. Ich empfand ihn jedoch als eher unangenehm. Deshalb verdünnisierte ich mich auch sehr schnell.
Ansonsten war es sehr entspannend, mit den Surferjungs auf der Lästerterasse abzuhängen, und den Anfängern bei ihren ersten Startversuchen zuzuschauen.
Alle waren total traurig, als wir heute abreisen mussten. Die Woche ging viel zu schnell vorbei. Morgen werde ich erst einmal mein Schlafpensum nachholen. :o)

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