Montag, Juli 30, 2007

Frühjahrsputz

Es ist eine Zeit angekommen...
Ja, ich grübel und bin traurig. Jetzt muss ich aber anfangen durchzugreifen. Alles kann ich mir nicht mehr gefallen lassen. Tausend Ausreden habe ich mir für die einfallen lassen, die scheinbar gut zu mir sind. Scheinbar!

Was bedeutet das?

Man sagt, dass du erst merkst, wer deine wahren Freunde sind, wenn du ganz unten bist. Ganz unten bin ich nur in einer Hinsicht: meiner Mobilität.
Normalerweise fahre ich durch die Stadt, als ob eine Sack Flöhe an meinem Hosenboden befestigt ist. Andere machen das nicht. Sie erwarten, dass ich zu ihnen komme. Der Weg von mir zu ihnen ist ja auch kürzer als der Weg von ihnen zu mir? Sie sagen, sie hätten keine Zeit oder sie melden sich noch nicht einmal. Ja, was soll ich davon halten. Bin ich nur für etwas zu brauchen, wenn mir zwei Beine zur Verfügung stehen und man mich im Sinne der Mobilität ausnutzen kann?

Ich wollte immer Rücksicht nehmen. Jetzt ist das vorbei! So ganz alleine ohne Gesellschaft jener, für die man die letzten Stunden Freizeit in stressigen Zeiten eigentlich ohne ein Quentchen Kraft und hundemüde opferte.

Wenn ich wieder gehen kann, weiß ich, wer höher in der Prioritätenliste stehen wird. Die Faulpelze können froh sein, wenn sie überhaupt noch auf der Liste sind.

Auf eine hoffentliche Besserung meiner sozialen Beziehungen.

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Donnerstag, Juli 26, 2007

Für alle Robinas dieser Welt

If I can stop one Heart from breaking
I shall not live in vain
If I can ease one Life the Aching
Or cool one Pain
Or help one fainting Robin
Unto his Nest again
I shall not live in Vain.

Emily Dickinson

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Samstag, Juli 21, 2007

Treffen der Superlative

Wenn man nicht ganz so bewegungsfähig ist, hat man sehr viel Zeit einmal das Internet zu durchstöbern. Bei der Gelegenheit stieß ich auf eine Seite, die mich sehr unruhig zurücklässt.

Vor vier Jahren nahm ich am Tag der Mathematik an der TFH teil. Heute stieß ich auf die Seite und erlaubte mir den Spaß, die Teilnehmerliste der 13.Klassen zu durchstöbern. Dabei stieß ich mindestens drei Leute, denen ich im Laufe der letzten Jahre begegnet war. Wir waren damals zur gleichen Zeit am gleichen Ort! Irgendwie scheint das etwas gruselig.

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Donnerstag, Juli 19, 2007

Kleine Sünden

Ja, kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort. So ist es auch am Dienstag passiert. Die Geschichte ist irgendwie sehr seltsam, vor allem, wenn man die ganzen Zusammenhänge hierzu noch betrachtet. Ergebnis ist zumindest, dass ich für die nächsten Wochen erst einmal einen eingeschränkten Bewegungsradius haben werde.

Das passierte:

Am Dienstag war Klausureinsicht. Als letztes kam ein Junge, der eigentlich keinen Punkt mehr hätte kriegen dürfen. Ich habe dafür gesorgt, dass er ihn erhält und somit seinen kleinen Notensprung vollführen konnte. Als ich mit dem anderen Tutoren aufbrach, gab es zwei Optionen: Mensa oder kurz zur Bibliothek. Eigentlich wollte ich gar nicht in die Mensa. Da jedoch mein Magen unheimlich knurrte, entschied ich mich spontan doch zum Essen. Auf dem Weg nach oben zur Essensausgabe passierte dann das Unglück. Ich freute mich über meine Heldentat, stieß gegen die Stufen und stolperte. Es tat höllisch weh. Stoßen ist jedoch nichts Weltbewegendes. Also holte ich mir etwas zu essen und aß ganz schnell. Es tat höllisch weh und mein Zeh wurde immer dicker. Nach dem Essen versuchte ich dann herunterzuhumpeln, um mich zu erkundigen, wo dich nächste Erste-Hilfe-Stelle an der TU ist. Das wussten die Leute von der Information aber nicht. Nachdem ich sie von meinen Schmerzen überzeugt hatte, gaben sie mir einen Eisbeutel zum Kühlen und ein paar Minuten, um mich zu sammeln. Hiernach kam die Diskussion auf, ob ich mit dem Krankentransporter nach Hause gefahren werden sollte. Das Problem ist nur, dass Krankentransporter nur bis zur nächsten Hilfestelle fahren; ansonsten wird es teuer. Nun trat Plan B in Kraft. Ich rief meinen Vater an, der zur Zeit auch mit einem Zehschaden zu Hause liegt, und fragte ihn, ob er vielleicht einen Nachbarn fragen könne, damit der mich abhole und nach Hause und dann zur Chirurgie transportiere. Da mein Papa da aber eigen ist, war sein Plan A, dass ich erst einmal Freunde von mir frage. Das versuchte ich dann. Wieviele Freunde mit Auto hat eine kleine Studentin mit einem verletzten Zeh? - Nicht sehr viele! Die erste Freundin hatte ihr Mietauto am Tag zuvor abgegeben. Eine Freundin arbeitete zu dieser Zeit und war als letzte Reserve gedacht. Ein Kumpel war nicht erreichbar. Ja, es sah relativ schlecht aus.
Das seltsame war, dass ich tatsächlich jemanden erreichte, der genau an dem Tag zufällig an der Uni war. Eigentlich wollte ich ihn gar nicht anrufen, da er meine Geburtstagsfeier geschwänzt hatte. Die Not lässt einen jedoch jeden Stolz vergessen. Er holte mich also ab und fuhr mich zur Parkklinik. Für ihn war es aber auch problematisch, da er eigentlich seinen Vater als Überraschung vom Flughafen abholen wollte. Er hatte noch eine Viertelstunde von der Parkklinik bis Schönefeld (und hat es tatsächlich auch geschafft).
Zwischendurch hatte mein Vater die Nachbarin beauftragt zur Parkklinik zu fahren, damit diese meine Krankenkarte und Krücken vorbeibringen könne. Dort warteten wir anderthalb Stunden. Dann reichte es ihr. Sie rief bei ihrem Chirurgen ganz in der Nähe an. Dort wurde ich sofort behandelt. Bei der Analyse der Röntgenaufnahmen kam die Analyse: Fraktur des rechten großen Zehs.
An dem Tag war ich noch überzeugt nach Konstanz zu fliegen. Im Laufe des nächsten Tages legte sich dieser Optimismus als mir klar wurde, dass ich schon Schwierigkeiten hatte, hoch in mein Zimmer zu gelangen oder von der Terrasse zur kleinen Gartenbank. Der größte Kraftakt war es jedoch, heute die Klausur zu schreiben. Es ist ein verdammt langer Weg von der Straße bis zum 2. Stock des Hauptgebäudes der TU. Jetzt ruhe ich mich aus und erwarte ein paar sehr erholsame Wochen. So viel kann man als Halbkrüppel nicht machen! :o(

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Dienstag, Juli 03, 2007

Kleines Dummerchen!

Ja, man sollte nie auf junge Herren hören. Besonders dann nicht, wenn man weiß, wie wenig sie eigentlich wissen. Jetzt habe ich den Salat! Ich habe meine komplette Sommerplanung an der Aussage eines Unwissenden festgelegt. Jetzt ist es zu spät. Die Tickets sind gebucht.
Nächstes Mal werde ich meinen Kopf gebrauchen. (Hoffentlich!) Jetzt lässt es sich eh nicht mehr rückgängig machen. :o(

Montag, Juli 02, 2007

Gefunden!

Women are like apples on trees. The best ones are at the top of the tree. Most men don't want to reach for the good ones because they are afraid of falling and getting hurt. Instead, they just get the rotten apples from the ground that aren't as good, but easy... So the apples at the top think something is wrong with them, when in reality, they're amazing. They just have to wait for the right man to come along, the one who's brave enough to climb all the way to the top of the tree.