I dream my life away
Fast immer verplant, nie wirklich im Stress, fast den ganzen Tag in irgendwelchen Tagträumen lebend und meistens (wahrscheinlich deshalb) ein Lächeln auf den Lippen tragend.
Sonntag, Oktober 28, 2007
Sonntag, Oktober 21, 2007
Daunenfedern aus Masuren
Letzte Nacht schlief ich das erste Mal seit langem wieder in einem Daunenfederbett. Es ist einfach fantastisch. Meine Eltern überredeten mich aufgrund der doch sehr niedrigen Temparaturen mir wieder eines zuzulegen. Als ich es das erste Mal aufzog, war es schon so angenehm warm. Jedoch heute morgen konnte ich mich gar nicht mehr von ihm trennen: Einfach himmlisch!
Was war die letzte Woche nun passiert?
Als erstes gönnte ich mir das letzte Wochenende die dreifach Partyerfahrung: Zurück in Berlin! Freitag hieß dies eine Geburtstagsfeier eines Studienkameraden besuchen, den ich kaum kannte. Mein Kumpel hatte zum Glück ein bisschen mehr mit ihm zu tun. Da es da nicht so spannend zuging, war ich heidenfroh, dass ich noch mit Victoria, meiner Seminarpartnerin aus dem letzten Semester verabredet war. Sie hatte mich zur Erstsemesterparty der Studentenvereinigung für Wirtschaftsingenieure eingeladen, da sie dort einmal Vorstand war. Wir wollten die Abgabe unserer Seminararbeit nachfeiern, da wir damals aufgrund meines Zehbruches nicht dazu gekommen waren. Aufgrund der Spannung auf der 1.Party begleiteten mich noch zwei Leute, die ich aus dem letzjährigen BCI-Projekt kannte. Party 2 war jedoch auch nicht sonderlich aufregend. Dafür lernte ich einen Jungen näher kennen, mit dem ich letztes Jahr ein Seminar besucht hatte. Er brachte mich sogar bis zur Straßenbahnhaltestelle am Alex und wartete dort mit mir 18 Minuten bis meine Bahn kam, obwohl er noch bis nach Reinickendorf musste.
Am Samstag war ich dann mit Doreen für die Terminvergabe bei Beauty Shots verabredet. Ich holte sich von ihrer Vorlesung ab und wir fuhren zusammen zum Bundesplatz. Am 25.11. wird es soweit sein. Danach begab ich mich nach Hause und unterhielt mich mit meinen Eltern. Sie waren nach einem einwöchigen Ausflug aus Rom zurückgekehrt und voller Eindrücke. So dauerte es ein bisschen, bis ich zu Anjas Einweihungsfeier aufbrach. Dort redeten wir viel über alte Zeiten und Dinge, die unsere ehemaligen Mitschüler treiben. Wir fanden heraus, dass ihr Mitbewohner tatsächlich schwul ist und aufgrund des Männermangels stürzten wir uns in die Nacht, ich nur mit Oberteil und Strickjacke bekleidet, um ein paar dieser raren Rasse für die Party zu gewinnen. Im benachbarten Kulturverein und im Spätverkauf wurden wir fündig. Die Jungen aus dem Spätverkauf vertrieben wir schnell von der Feier und die vom Kulturverein kamen, als die meisten Gäste schon gegangen waren. Am Ende übernachtete ich bei den beiden Mädels.
Am Sonntag ging ich dann mit meinen Eltern eine Runde nach dem Mittagessen spazieren. Da es so herrlich sonnig war, trug ich nur einen leichten Pulle und die Jacke auf dem Arm. Als ich ihnen danach meine Polenbilder zeigte, merkte ich ein leichtes Kratzen im Hals. Am Abend wurde es schlimmer und ich entschied mich Aspirin einzunehmen. Tja, am nächsten Morgen konnte ich nicht mehr wirklich schlucken. Auf dem Weg zum Siggibesuch bei der S-Bahn hüpfte ich bei meiner HNO-Ärztin am Antonplatz aus der Straßenbahn hinaus. Sie diagnostizierte eine Halsentzündung und verordnete eine Woche Arbeitsverbot. Siggi besuchte ich trotzdem. Am Lehrstuhl fuhr ich auch kurz vorbei, um mich abzumelden. Bei der PTV fing ich erst wieder am Donnerstag zu arbeiten an.
Dieses Wochenende habe ich mich dann noch einmal richtig gepflegt und jetzt geht der Schnupfen langsam wieder zurück. Morgen werde ich nun meine erste Lehrveranstaltung im Hauptstudium geben.
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Sonntag, Oktober 07, 2007
Freitag, Oktober 05, 2007
She's back
Ja, ich bin wieder zurück! Nach ca. 6 Wochen Polen hat mich Deutschland wieder. Meine Impressionen habe ich diesmal nicht online sondern auf sehr, sehr altmodische Weise offline in einem hangeschriebenen Tagebuch festgehalten. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass ich Zeit und Muße zum Schreiben gefunden habe. Manchmal habe ich mit mehreren Stilelementen herumgespielt. Jeder der mich kennt, kann bei Bedarf meine Abenteuer in Polen nachlesen.
Hier eine kleine Zusammenfassung:
- Die erste Woche war grausam! Ich lebte allein an einem menschenleeren Ort ohne die Möglichkeit der Kontaktaufnahme über Internet oder Ablenkung über die Flimmerkiste. Höhepunkt der ganzen Aktion war das Wochenende, an dem ich zwei Tage nicht einmal drei vier Worte mit anderen Menschen wechseln konnte.
- Dann fing meine Arbeit an. Ich holte hier das nach, was am Nachmittag fehlte, Reden mit anderen Menschen.
- Das nächste Wochenende fuhr ich nach Danzig, erlebte ein paar amouröse Verstrickungen und vergaß meinen Schal. Am Freitag gab es eine kleine Stadtbesichtigung, ein sehr schlechtes Konzert und eine kleine Wohnheimparty. Am Samstag spazierten wir in Sopot, ich spazierte mit Jonas und Ozgur durch die Altstadt. Am Abend schauten wir uns das Länderspiel Portugal-Polen an. Am Sonntag kaufte ich ein paar Sachen auf dem Wochenmarkt ein und bewunderte das Solidarnośćdenkmal. Dann fuhr ich mit dem Zug zurück.
- Am Sonntag bekam ich eine Mitbewohnerin in meiner Wohnung und sah das erste Mal meine Nachbarn.
- Das nächste Wochenende verbrachte ich in Lidzbark. Ich sah das Schloss und hatte viel Spaß.
- Die Woche stand im Zeichen der Polagra. In der Firma war kaum jemand, so dass ich am Montag kurz nach meiner Ankunft schnell die Arbeit wieder verließ und am Nachmittag mit meiner Mitbewohnerin nach Olsztynek ins Skansen fuhr. Dienstag traf ich mich nach der Arbeit mit Dorota und wir tranken Tee im japanischen Teehaus in Olsztyn. Am nächsten Morgen musste ich 4.30 Uhr aufstehen. 5 Uhr ging es dann nach Poznan zur Polagra. Dort erlebte ich Polen auf einer Messe. Eine sehr, sehr spannende Begegnung! Donnerstag abend kehrten wir nach Olsztyn zurück.
- Freitag traf ich mich nach der Arbeit mit Paweł, Karolinas Freund. Wir fuhren nach Szczytno und von da aus in Karolinas Heimatdorf Wielbark. Am Samstag stand Mikałojki und das Tropicana auf dem Plan. Am Abend fuhr ich mit dem Zug zurück nach Olsztyn. Am Sonntag unternahm ich einen Ausflug mit meiner Mitbewohnerin nach Malbork.
- Montag abend feierten wir den Abschied meiner Mitbewohnerin. Dienstag nachmittag traf ich mich mit der Person, die mich eigentlich in Olsztyn betreuen sollte und am Abend verabschiedete ich mich von meinen jetzt nur noch 2 türkischen Nachbarn. Donnerstag zogen zwei Polinnen, Schwestern, bei mir im Zimmer ein. Am nächsten Tag zogen zwei Polinnen in das Nachbarzimmer ein.
- Freitag sollte meine Abschiedsparty stattfinden, die eher langweilig ausfiel. Samstag war ich auf einer typischen Wohnheimparty eingeladen und danach tanzte ich noch ein bisschen im naheliegenden Studentenklub. Davor hatte ich mich auf die "Indeksvergabe" eingeschmuggelt und nahm inoffiziell an der Zeromonie teil. Sonntag besichtigte ich mit meinen beiden Zimmergenossinnen das Stadtschloss und die Altstadt, kaufte meine Rückfahrkarte und ging abends noch mal auf eine Party tanzen.
- Montag aßen wir in einem Restaurant am größten Sees Olsztyns zu Mittag. Wir besteht aus Karolina, Paweł und zwei deutschen Erasmusstudentinnen. Dann waren wir noch in der Altsstadt in einem Café. Am Abend schaute ich mir "Lost in Translation" an.
- Dienstag folgte die große Verabschiedungsrunde. Mittwoch fuhr ich mit dem Zug nach Warschau, lief dort einmal alleine durch die Altstadt, traf dann Miljan und am Abend feierten wir mit ein paar Polen im Studentenhotel. Am nächsten Morgen ging ich noch ein bisschen spazieren, fuhr dann alleine zur Warszawa Centralna, um von dort aus mit dem BWE nach Berlin zurückzukehren.
Labels: Fahrt nach Polen, Olsztyn, Warmia