Ende vom Anfang

Nun ist es vorbei.
Der letzte Tag wie der erste sein sollte.
Der letzte Eindruck
oberflächlich süßlich doch tief bitter.
Das war der Ausflug ins Glück:
eine Farce!
Der Gestank ist weg!
Warum musste nur der letzte Tag so sein, wie all die anderen sein sollten?
Eine Erscheiung von frisch verliebt und gleich getrennt!

Ja, der Eindruck bot den Schaulustigen am See etwas anderes.
Die Abgrund starte mir jedoch die ganze Zeit entgegen.
Wird er mich je wieder rücksichtlos rammeln?
Nein! Dafür ist er ein zu schlechter Vater.

Der Sommer kommt und
bringt vielleicht mehr als Verzweiflung.
Mein Körper würde es mir danken.
Meine Seele noch mehr.

Genieße die Zeit, den Tag und die Liebe
solange sie bei dir sind.

Vergiss den Wicht, der dir das antat
ohne auch nur einmal zuzuhören.
Lerne aber verhärte nicht!
Die Honigsüße der Liebe wartet hinter jeder Tür.

Keinohrhasen

Gestern war ich wieder einmal im Kino. Das, was ich letztes Jahr so gut wie gar nicht geschafft habe, mache ich irgendwie jetzt ein- bis zweimal die Woche. Ein Arbeitskollege rief mich gestern mittag an und fragte, ob ich Lust hätte, am samstag abend am Pokerabend teilzunehmen. Ich sagte zu. Danach wollte er wissen, ob ich schon Pläne für den gestrigen Abend hätte. Aufgrund ihres Nichtvorhandenseins schlug er einen Kinobesuch vor. Am Potsdamer Platz genossen wir dann die Keinohrhasen, eine Komödie, welche sich über viele Männer- bzw. Frauenklischées lustig macht. Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht. Hiernach gingen wir dann noch ein Teechen trinken. Dort erfuhr ich dann auch, warum seine Freundin, eigentlich Verlobte, nicht dabei war. Die Beziehung funktioniert gerade nicht so. Das Reden darüber fällt beiden sehr schwer. Am Ende brachte er mich noch zur Straßenbahnhaltestelle. Heute steht der Pokerabend an. Einen Kumpel habe ich als Begleitschutz dazubestellt.